Bei Kindern unter 6 Jahren stehen meistens einzeltherapeutische Maßnahmen im Vordergrund. Ein Psychologe, Pädagoge oder Therapeut bearbeitet, nach der Phase des ersten Beziehungsaufbaus, basale Kompetenzen in der Eigen- und Fremdwahrnehmung, sozialen Kommunikation (u.a Aufbau einer „gemeinsamen Aufmerksamkeit“, wie Blickkontakt, Triangulierung, Einsatz von Zeigegesten, Steuerung der interaktiven Aufmerksamkeit, Koordination von verschiedenen Kommunikationskanälen, Turn-Taking-Spiele), Wahrnehmung von eigenen Emotionen und dessen Ausdruck, entwicklungsadäquater Ausdruck von eigenen Wünschen / Bedürfnissen, Abbau von Stereotypien, aggressiven Verhaltensmustern, Hypo- und Hypersensibilität gegenüber Reizen etc..
Bei älteren Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen werden im einzeltherapeutischen Kontext oft die Akzeptanz des eigenen Störungsbildes, spezifische Fragestellungen (z.B. Schulbildung, Berufsauswahl, Integration in Peer-Group, Partnerwahl), komorbide Symptome wie Ängste, Zwänge, Ess-Störungen bearbeitet.